Was ist das?

Die Ausbildung zum Verkäufer bzw. zur Verkäuferin dauert in der Regel zwei Jahre. Im Rahmen des dualen Systems besuchen die Auszubildenden an zwei Tagen in der Woche die Berufsschule und arbeiten den Rest der Woche in ihrem jeweiligen Ausbildungsbetrieb. In der Berufsschule erwerben die Auszubildenden eine kaufmännische Grund- und Fachbildung. Darüber hinaus wird die Allgemeinbildung gefördert.

Zugangsvoraussetzungen

Für die Aufnahme in die Berufsschule ist ein abgeschlossener Ausbildungsvertrag über eine Ausbildung als Verkäufer/-in notwendig. In rechtlicher Hinsicht ist hierfür keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung erforderlich. Die ausbildenden Betriebe können jedoch eigene Voraussetzungen für die Aufnahme einer Ausbildung definieren. Meist wird mindestens ein erfolgreich abgeschlossener Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Eine Berufsschulanmeldung ohne abgeschlossenen Ausbildungsvertrag ist nicht möglich.

Bildungsziel und fachliche Ausrichtung

Die Berufsschule endet mit dem erfolgreichen Bestehen einer Abschlussprüfung und dem Erwerb eines Abschlusszeugnisses der Berufsschule. Diese Abschlussprüfung wird durch die zuständige Industrie- und Handelskammer (IHK) in Darmstadt abgenommen, welche auch die Durchführung einer Zwischenprüfung vornimmt. Detaillierte Informationen zur Prüfung finden unter dem Link „Ausbildungsprüfungen von A bis Z“ der IHK-Darmstadt.

Unter bestimmten Bedingungen kann mit dem Abschlusszeugnis der Berufsschule auch ein Mittlerer Schulabschluss oder die Fachhochschulreife verliehen werden.
Als dualer Partner der Ausbildungsbetriebe vermittelt die Berufsschule eine berufliche Grund- und Fachbildung, die zur Ausübung einer erfolgreichen Tätigkeit im Einzelhandel befähigt. Die kaufmännischen Lerninhalte werden in 10 handlungsorientierten Lernfeldern behandelt.

Lernfelder nach Ausbildungsjahren

1. Ausbildungsjahr 2. Ausbildungsjahr
1. Das Einzelhandelsuntern.
erkunden und präsentieren
6. Waren beschaffen
2. Verkaufsgespräche
kundenorientiert führen
7. Waren annehmen, lagern und pflegen
3. Kunden im Servicebereich Kasse betreuen 8. Geschäftsprozesse erfassen und kontrollieren
4. Waren präsentieren 9. Preispolitische Maßnahmen vorbereiten und durchführen
5. Werben und den Verkauf fördern 10. Besondere Verkaufs-situationen bewältigen

Detaillierte Informationen zu den Lerninhalten und der zeitlichen Verteilung finden Sie im KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes Verkäufer/-in. Neben der beruflichen Grund- und Fachbildung wird im Rahmen des Berufsschulunterrichts zudem die Allgemeinbildung gefördert. Deshalb umfasst das Unterrichtsangebot auch die Fächer Deutsch, Religionslehre, Sozialkunde sowie Sport und Englisch.

Beginn und Dauer

Die Berufsschule beginnt für Auszubildende nach den hessischen Sommerferien, also in der Regel im August oder September eines Jahres. Die Auszubildenden werden an zwei Tagen pro Woche in der Berufsschule unterrichtet und verbringen die anderen drei Tage der Woche in ihrem Ausbildungsbetrieb. Die wöchentliche Unterrichtszeit beträgt je nach Ausbildungsjahr zwischen 10 und 12 Stunden.

Die Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel bzw. zur Kauffrau im Einzelhandel dauert im Regelfall zwei Jahre. Eine Verkürzung oder Verlängerung der Ausbildungszeit ist unter bestimmten Bedingungen möglich. Die Beantragung einer Verkürzung oder Verlängerung muss frühzeitig bei der zuständigen Industrie- und Handelskammer in Darmstadt gestellt werden. Ebenso können Auszubildende bei überdurchschnittlichen Leistungen dort einen Antrag auf vorzeitige Zulassung zu Abschlussprüfung stellen.

Anmeldung und Kontakt

Die Anmeldung der Schülerinnen und Schüler erfolgt mit Hilfe des unten stehenden Anmeldeformulars durch den Ausbildungsbetrieb. Bei allen Angelegenheiten und Fragen bezüglich der Ausbildung im Einzelhandel wenden Sie sich bitte an Frank Zimmermann (f.zimmermann@whs-ruesselsheim.de).

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