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Mit Erasmus+ ins Auslandspraktikum

Vom 11. April bis 6. Mai 2022 hatten erstmals neun Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums der Werner-Heisenberg-Schule die Gelegenheit, ein berufliches Praktikum in Spanien, Malta und Irland zu absolvieren. Die Schülerinnen und Schüler wurden über mehrere Monate inhaltlich und organisatorisch in der Europa-AG vorbereitet, konnten vor Ort ihre Kenntnisse und Fähigkeiten ihres beruflichen Schwerpunkts unter Beweis stellen und berichten im Folgenden über ihre Erfahrungen:

Irland:
Ceyda, Daniel, Joshua, Sabrina und Yesim waren in der Hauptstadt Dublin, lebten bei Gastfamilien und haben im Bereich „Business Administration“ gearbeitet. Joshua und Yesim arbeiteten im Unternehmen „CCM Recruitment“, welches als internationale Personalvermittlung für Krankenschwester tätig ist. Unsere Aufgaben waren es, Dokumente in den Datenbanken zu speichern und zu sortieren, Formulare in PDF-Dateien ausfüllen, Mails zu schreiben und Telefonate zu führen. Sabrina war bei real-estate agent „Smith and Butler Estates“ tätig und hat Miet- und Verkaufsverträge bearbeitet, Anzeigen hochgeladen und diese ausgedruckt und ausgehängt, Dokumente und Schlüssel einsortiert, Kontaktdaten von Kunden auf Acquaint (Software) aktualisiert und Schlüssel- Informationen auch auf Acquaint gespeichert. Daniel dagegen hat für die Kunstgalerie „Wilton Gallery“ gearbeitet. Seine Tätigkeiten waren andere Galerien in Dublin zu erkundigen und dann jeweils eine Beschreibung auf Microsoft Word schreiben, Gemälde aufhängen, Preislisten erstellen, mit Kunden zu sprechen, Gemälde verkaufen, Bilder in Photoshop bearbeiten und ein Website-Design erstellen. Zu guter Letzt wurde Ceyda in einem Spielwarengeschäft namens „Cogs the Brain Shop“ zugeteilt, wo es ebenfalls Artikel gibt, die bei der Entwicklung der Kinder hilft. Darüber hinaus gibt es Bereiche für Kinder mit Einschränkungen aber auch Spiele für Erwachsene. Sie hat im Verkauf gearbeitet, bei der Organisation geholfen, Kunden beraten und sich unter anderem durch Soziale Medien für eine Popularisierung des Betriebes gesorgt. 
Zusammengefasst haben wir alle neue Erfahrungen gesammelt, unsere Perspektive geändert und unseren Horizont erweitert. Darüberhinaus diente das Auslandspraktikum dazu, sich zu entwickeln, zu wachsen und Neues zu lernen, was maßgeblich zur eigenen Persönlichkeitsbildung beigetragen hat. 

Malta: 
Vom 09. April bis zum 07. Mai waren wir (Sarah und Lina, Schwerpunkt Erziehungswissenschaften) auf dem kleinsten Staat der europäischen Union: Malta. 
Dort arbeiteten wir in einer Kinderkrippe, bei der Kinder im Alter zwischen 3 Monaten und 3 Jahren waren. Täglich arbeiteten wir von 8 bis 15 Uhr und wurden in eine beliebige Gruppe eingeteilt. Insgesamt war die Krippe in 4 Gruppen (dort: „class“) eingeteilt, in denen sich Gleichaltrige aufhielten. Die kleinste Gruppe war von ca. 3 bis zum 12. Monat, die nächsthöhere von 12 bis 18 Monaten, die nächste von 18 Monaten bis zum 2 Lebensjahr und die letzte Gruppe vom 2. bis zum 3. Lebensjahr. Danach besuchen die Kinder den regulären Kindergarten. 
Durch die Zeit in der Kindergrippe erhielten wir viele neue Eindrücke und lernten die Unterscheide zwischen den deutschen und maltesischen Erziehungsansätzen kennen. Wir lernten, mit Kindern in verschiedenen Altersgruppen umzugehen. Zu den uns übertragenen Aufgaben gehörten das Windelnwechseln, Essensvorzubereitungen, Spielaktivitäten, und vieles mehr. Auch die anderen Erzieher brachten uns den Tagesablauf sehr nah und muteten uns vieles zu. Wichtig war es, den Babys/ Kindern Aufmerksamkeit zu schenken und deren Wünsche und Gefühle nicht zu ignorieren. Trotz alle dem gab es Situationen, bei denen die deutschen Erziehungsansätze fortgeschrittener sind.
Es war eine sehr positive und schöne Erfahrung, die wir gerne in Erinnerung haben und jedem weiterempfehlen würden.

Spanien: 
Marianna und Jalees traten ebenfalls mit dem Schwerpunkt Erziehungswissenschaften an und machten ihr Praktikum in Valencia. 
Wir haben unser Praktikum in einem Montessori Kindergarten in Spanien (Valencia) absolviert und haben mit kleineren Kindern gearbeitet. In der Einrichtung sind Kinder im Alter von 6 Monaten bis 3 Jahren untergebracht. Die Montessori Pädagogik ist darauf ausgelegt, dass Kinder selbstständig werden, und das früh. Der Kindergarten war aufgeteilt in 4 Gruppen, diese wurden jedoch als Klassen betitelt und jede Klasse wurde betreut mit jeweils einem oder 2 Lehrer. Wir arbeiteten von Montag bis Freitag von 9-17 Uhr und lernten die Unterschiede der Erziehungsmethode zu Deutschland und konnten dadurch neue Erfahrungen und Erkenntnisse sammeln. Natürlich waren manche Erlebnisse neu und manche haben uns verunsichert. Valencia ist eine ruhige und naturreiche Stadt. Sehenswürdigkeiten wie das Oceanografic oder der Bioparc sind definitiv zu empfehlen. Es war eine sehr spannende Erfahrung und wir konnten viel mitnehmen für unser zukünftiges Leben.

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